Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Freitag, 30. September 2016

Die letzte Septemberwoche





Die letzte Septemberwoche
 
Wir haben die letzte Woche im September, und deshalb hat die Schule wieder begonnen!
In diesen Tagen gehen die Kinder wieder in die Schule!           
Hier in der Missionsstation sind es
  • 150 Kinder im Kindergarten,
  • etwa 850 Schüler in den Grundschulen „Isidore Bakanjia“,
  • 70 Jungen und Mädchen in der Schule für die Alphabetisierung (Aufholkurse),
  • 30 Mädchen im Zentrum für Frauenförderung,
  • 250 Schüler in der Mittelschule und im Gymnasium „St. Augustin“.
So beginnen wir wieder das Schuljahr. Es ist ein Gewinn und ein Reichtum für viele Kinder, die überall außer sich vor Freude sind!
Am Montag habe ich es rechtzeitig geschafft, mich um die Öffnung der Schulen zu kümmern und am Vormittag bin ich mit den zehn Ehrenamtlichen nach Bangui gefahren. Sie haben mit 150 Lehrern eine ausgezeichnete Bildungsarbeit geleistet und kehren nun wieder nach Hause zurück.
In Bangui habe ich unser Karmelkloster besucht, wo sich noch 3.000 Flüchtlinge aufhalten.
Unter verschiedenen Sachen entdeckte ich einige Kakaobäume und ein Auto von 1943, das noch funktioniert!
Am Mittwoch war ich wieder in Bozoum.
Die Arbeiten an der Kirche gehen intensiv weiter, auch weil wir am Sonntag das Fest der Pfarrei feiern, die dem heiligen Michael geweiht ist. Am Donnerstag und Freitag helfen uns Pfadfinder und andere Gemeinschaften.
In diesen Tagen kamen viele Nicht-Regierungsorganisationen nach Bozoum. Sie sind aus Bocaranga geflohen, das 125 km entfernt liegt. Dort gab es Drohungen von bewaffneten Banden.
Noch etwas:
Ich möchte einen Kalender vorbereiten, ihn drucken und denen, die ihn gern möchten, zur Verfügung stellen.
Ich suche vor allem Fotos aus dem Blog aus. Wenn ihr bei der Auswahl mitmachen wollt, könnt ihr diesen Link anklicken 
und die Anweisungen zur Kenntnis nehmen, um ein Foto oder mehr Fotos, die ihr bevorzugt, auszuwählen.


Lycée St.Augustin

école Isidore Bakanjia



I volontari dell'ONG SIRIRI e la comnità del Carmel a Bangui

Cacao

un'auto del 1943...







Freitag, 23. September 2016

Ausbildungen…




Ausbildungen…
 
Letzten Freitag gelang es mir gegen 13 Uhr von Bozoum aufzubrechen. Die Straße war schlimm, aber ich habe es trotzdem geschafft, durchzukommen, und gegen 18 Uhr bin ich in unserem Kloster St. Elia in Bouar eingetroffen, das 250 Kilometer von Bozoum entfernt gelegen ist. Ich bin dorthin gefahren, weil unsere jungen Männer, die in der Ausbildung sind, eine Woche der geistlichen Exerzitien beendet haben, und am Abend haben acht von ihnen ihre Gelübde für ein Jahr erneuert.
Samstag früh waren fünf junge Männer (zwei aus der Zentralafrikanischen Republik und drei aus Kamerun) an der Reihe, die das Ordensgewand der Karmeliter erhalten und das Jahr des Noviziats begonnen haben (ein Jahr der intensiven Erfahrung der Spiritualität und der Gemeinschaft). Am Nachmittag haben fünf andere junge Männer ( einer aus Kamerun und vier aus der Zentralafrikanischen Republik) ihr Noviziatsjahr abgeschlossen und die ersten Gelübde abgelegt, indem sie Gott Keuschheit, Armut und Gehorsam versprachen. Es ist ein starker und schöner Moment der Dankbarkeit gegenüber Gott für diese jungen Männer, die auf dem Weg sind.
Um 18 Uhr habe ich mich bei Regen in Richtung Baoro auf den Weg gemacht, wo ich gegen 19:30 Uhr angekommen bin. Es ist zwar nur ein Weg von 60 Kilometern, aber die Straße ist ein Fluss aus Schlamm. Nach ziemlich kurzer Ruhe bin ich am nächsten Morgen um 4:30 Uhr von Baoro aufgebrochen und war vor 8 Uhr in Bozoum, gerade rechtzeitig für einen Kaffee und vor allem für die Sonntagsmesse.
Am Montag ging die Fortbildung mit den 150 Grundschullehrern mit dem Projekt „Spielerisch erziehen“ weiter. Am Vormittag holte ich am Flughafen (einer Piste aus festgestampfter Erde) Adrien von der französischen Botschaft ab, die einen großen Teil des Weiterbildungsprogramms finanziert.
Der Kurs verläuft gut, und die tschechischen Ausbilder und die Lehrer sind begeistert.
Am Donnerstag haben wir den Lehrgang mit so vielen Diplomen abgeschlossen. Die städtischen Behörden sind mit dabei, und wir hoffen, dass viele Schulen sich dieser neuen didaktischen Erfahrung öffnen können.
























Freitag, 16. September 2016

Umzüge, Reisen und Ausbildung



Umzüge, Reisen und Ausbildung
 
Aufgrund der Arbeiten haben wir die Feier der Sonntagsmesse in den großen Theatersaal verlegt. Es ist eine vorübergehende Lösung, die uns auch darauf vorbereitet, uns mehr an der erweiterten und renovierten Kirche zu erfreuen.
In diesen Tagen haben wir damit begonnen, die 24 Fenster einzusetzen, und langsam, aber sicher kommen wir voran!
Am Montagmorgen bin ich nach Bangui gefahren und bin Mittwochfrüh mit einer großen Gruppe von tschechischen Freunden aus Prag und Umgebung wiedergekommen. Es sind Freiwillige von SIRIRI.ORG, einer Hilfsorganisation, die uns seit Jahren unterstützt und uns hilft. Sie hatten die Idee für das Projekt „Spielend lernen“. Es ist ein sehr interessantes Projekt, das einen Unterrichtsansatz vorsieht, bei dem die Schüler stark mitmachen können, um den Kindern der ersten Grundschulklasse dazu zu verhelfen, mit Spaß nachzudenken und zu lernen. Um lesen und schreiben zu lernen, wird die Nationalsprache Sango anstatt des Französischen eingeführt.
Nach einem Probejahr in unserer Grundschule und angesichts der sehr guten Ergebnisse möchten wir diese Erfahrung ausweiten. So haben wir am Donnerstag eine Ausbildungswoche für 150 Lehrer der öffentlichen und privaten Schulen Bozoums und anderer Städte und Dörfer der Region begonnen.
Und die neueste Nachricht: die Website http://www.bozoum.org/
 
Sie ist die Idee eines Freundes, Maurizio Urbani, der sich so vorstellt:
 „Ich heiße Maurizio und bin ein Laie, der wie verrückt in Gott und Seine heilige Mutter verliebt ist. Ich versuche mit größtmöglicher Sorgfalt mein kleines geistliches Gärtlein zu pflegen und hege einen tiefen Respekt gegenüber meinem Nächsten, sei er katholisch (wie der Unterzeichnende) oder von jeglichem anderen Glauben oder Atheist.
Ich habe keine Vorurteile und spreche mit allen. Sie müssen sich nur an die Regeln der Bildung halten und obszöne Ausdrucksweisen vermeiden.
Ich habe ein großes Interesse an Kirchengeschichte, an den Orden und Kongregationen: angefangen bei den Eremiten und Kontemplativen bis hin zu den Ordenspredigern und Missionaren.
Die Seite bozoum.org will vor allem die Aktivitäten der Karmelmissionare in Bozoum in der Zentralafrikanischen Republik bekanntmachen.
Zusätzlich zu den neuesten Nachrichten, die direkt dem offiziellen Blog „Bozoum in Diretta“ von Pater Aurelio Gazzera entnommen sind, zu den verschiedenen Informationen und Fotoreihen, enthält Bozoum.org auch eine Serie von christlichen Musikstücken, die man kostenlos herunterladen kann.
Wenn eins der Musikstücke Euch gefällt, sendet eine kleine Spende, wenn ihr könnt. Aber wenn ihr wollt, ist auch eine kleine „Sachspende“  sehr gut,  was aus christlicher Sicht heißt, ein Gebet für Bozoum zu sprechen.
„Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ (Mt 6,6)
Ich wünsche allen gutes Gelingen und ein unbeschwertes Leben.

la Messa nella sala Teatro
La Messe dans la Salle du Théatre










Freitag, 9. September 2016

Caritas, Tests und Abbrucharbeiten


la strada (???) per Bangui
la route (???) pour Bangui


Caritas, Tests und Abbrucharbeiten
Am Wochenende ist Pater Luk, ein belgischer Salesianer, der Nationaldirektor der Caritas der Zentralafrikanischen Republik, nach Bozoum gekommen. Das Ziel seiner Mission war es, die Caritas unserer Diözese zu besuchen, für die ich verantwortlich bin.
Wir haben lange darüber diskutiert, wie man die Caritas immer dynamischer gestalten kann, damit sie nicht nur eine aus dem Ausland finanzierte NGO ist, sondern damit sie ihrem Zweck entsprechen kann, die Nächstenliebe in den verschiedenen Pfarreien zu beleben, so dass die Christen sehen, wer in Not ist, und etwas dagegen tun.
Am Montag haben wir hingegen Besuch von Andrea Tani bekommen, dem in Bangui ansässigen Vertreter der Italienischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit. Zusammen mit ihm haben wir die verschiedenen Bereiche der Mission besucht.
Was die Arbeiten an der Kirche anbelangt, ist es eine ziemlich wichtige Woche gewesen. Wir haben einen Teil des ehemaligen Gebäudes abgerissen und zwei weitere große Dachträger angebracht, die jeweils circa 11 Meter lang waren. Nun beginnt man endlich etwas zu sehen! Und das dank eines guten Teams von Maurern und Zimmerleuten und einigen Freiwilligen. Hier ist ein Video::https://www.dropbox.com/s/u0i0m0f8ngovoai/settembre%202016%2C1%20medio.mp4?dl=0
Mittwoch und Donnerstag haben wir hingegen rund 150 Schüler empfangen, die von anderen Schulen in unsere Grundschule „Isidore Bakanjia“ und unsere weiterführende Schule „St. Augustin“ wechseln möchten. Aufgenommen wurden rund 30.
Leider befindet sich das Schulsystem des Landes noch immer in einer tiefen Krise.












Freitag, 2. September 2016

Die Orchideen blühen wieder



Die Orchideen blühen wieder
 
Der regenreiche August, in dem die Straße nach Bangui oft durch den Schlamm unpassierbar ist, bringt auch die Orchideen mit sich. Zumindest in Bozoum! Der von Mangobäumen eingesäumte Weg, der unserer Missionsstation in diesem Monat die Mangos bringt, ist voll von doldenförmigen weißen Orchideen. Sie sind nicht sehr auffällig, obwohl die Dolden zwischen 30 und 40 cm lang sind. Aber sie sind da! Und ihre verborgene und stille Schönheit spricht!
Derweil kommen wir mit den Arbeiten zur Erweiterung der Kirche weiter. Auf der einen Seite bringen Maurer den Zement zwischen den einzelnen Glasstücken der Kirchenfenster an. Es ist eine sehr langwierige Arbeit, die große Sorgfalt erfordert. Danach lassen wir den Zement mindestens zwei Wochen lang durchhärten, bevor wir damit beginnen werden, die Fenster an ihrem Platz anzubringen.
Andere Maurer sind dabei, die Mauern im oberen Teil weiter hochzuziehen, während die Zimmerleute die Arbeit an dem Dachstuhl fortsetzen. Wir haben ein paar Probleme, weil ein Teil des Holzes fehlt (und es ist nicht einmal in der Hauptstadt Bangui zu erhalten), aber die Göttliche Vorsehung ist groß! Am Sonntag haben wir mit dem Pfarrgemeinderat darüber gesprochen, wie wir die Einweihungsfeier der Kirche mit einer Katechese über die Barmherzigkeit verbinden können.
Die Einweihung wird im Oktober sein, und ich erwarte Euch!