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Freitag, 13. Oktober 2017

Flüchtlinge ( 2.Teil)




Flüchtlinge ( 2.Teil)
Die Arbeit mit den Flüchtlingen geht weiter. Ihre Zahl bleibt mit etwa 3.800 Menschen recht konstant. Das „System“ der Hilfswerke und der Organisation der UNO hat sich als ziemlich effektiv erwiesen und die ersten Reaktionen treffen ein, auch wenn man oft viel Zeit braucht, um alle bürokratischen Hürden zu überwinden. Und so haben wir am Dienstag zusätzlich zu den erworbenen Medikamenten auch 2,6 Tonnen Reis gekauft, die wir gleich an jede der mehr als 700 Familien verteilt haben. Zusammen mit dem Roten Kreuz haben wir eine kleine Krankenstation eröffnet, die sich hauptsächlich um die Flüchtlinge kümmert. Diese kommen und zeigen ihre Ausweiskarte, die wir für jede Familie vorbereitet haben. In diesen Stunden sammeln wir die Schulanmeldungen ein und wir hoffen, am Montag eine Schule für die Flüchtlinge eröffnen zu können. Die Solidarität ist sehr groß, vielleicht auch, weil viele sich noch daran erinnern, was sie in den beiden Monaten Dezember 2013 und Januar 2014 erlebt haben, als sie hierher in die Missionsstation geflohen waren.
Auch an diesem Sonntag fiel die Kollekte gut aus und die Sankt Vinzenz-Bewegung hat Nahrungsmittel und Seife gebracht, die wir sofort verteilt haben.
Die Situation in Bocaranga bleibt sehr ungewiss. Es gab ein militärisches Eingreifen der Blauhelme, aber wir fürchten, dass die Rebellen sich nur einige Kilometer zurückgezogen haben, um dann in einigen Wochen zurückzukehren, wenn die Blauhelme von dort abgezogen sein werden. Am Samstagnachmittag ist auch in Bozoum ein Kontingent der Blauhelme eingetroffen. Wir hatten viel Mühe, die Menschen zu überzeugen, die Blauhelme zu akzeptieren, weil sie fürchten, dass deren Anwesenheit das Vorspiel dafür sein könnte, dass die Rebellen Bozoum besetzen könnten.
Am Dienstagmorgen bin ich nach Bangui gefahren, um unseren Provinzoberen, Pater Saverio, und die Oberin der indischen Schwestern abzuholen, die ein Haus in Bangui eröffnen wollen.
Am Donnerstagmorgen sind wir vor 5 Uhr losgefahren, um gegen 13 Uhr in Bouar anzukommen. Nachdem ich mich von den Schwestern verabschiedet hatte, kehrte ich nach 600 km Straße und 11 Stunden Fahrt nach Bozoum zurück.
Wir bleiben tapfer!
i doni della San Vincenzo


il riso di Bozoum




p.Saverio e p.Federico




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