Fast
Weihnachten
Auch in der
Zentralafrikanischen Republik sind diese Tage vor Weihnachten sehr intensiv.
Aber nicht wegen der Lichter, der Einkäufe und ähnlichem.
Am Sonntag
haben wir das Fest des heiligen Johannes vom Kreuz gefeiert. Er ist zusammen
mit der heiligen Teresa von Avila der Gründer der Unbeschuhten Karmeliten. Eine
der Kapellen der Stadt ist ihm geweiht, und am Sonntag haben wir dort im Freien
die Messe gefeiert.
Am
Montagmorgen von 8:30 bis 13 Uhr hatte ich eine Sitzung mit den Lehrern unseres
Lyzeums St. Augustin über die Ergebnisse des ersten Trimesters. Es ist eine
wertvolle Arbeit, die einige Enttäuschungen, aber auch viel Freude mit sich
bringt, vor allem, wenn ein Junge oder ein Mädchen beginnt, daran Geschmack zu
finden und gute Noten zu haben.
Am
Nachmittag bin ich nach Bouar gefahren. Am Dienstag haben wir uns um Pater
Stefano herum versammelt, der sein 25jähriges Priesterjubiläum feierte. Es
waren fast alle Karmelitenpatres der Zentralafikanischen Republik mit dabei. Es
war ein schöner Moment des Dankes an Gott und an Pater Stefano für dieses
Geschenk. Nach der Eucharistiefeier sind wir zu einer langen Sitzung
zusammengekommen, und erst am späten Nachmittag sind wir nach Bozoum zurückgekehrt.
Am
Mittwochnachmittag habe ich mich den Kranken in einem Stadtteil von Bozoum
gewidmet. Ich habe sie besucht, ihnen die Beichte abgenommen und die Kommunion
gebracht. Es ist bewegend zu sehen, wie die Gesichter dieser alten und einsamen
Menschen aufgrund eines einfachen Besuches und vor allem aufgrund des
Geschenkes Jesu leuchten.
Bei meiner
Rückkehr treffe ich die Kinder unseres Waisenzentrums Arc en Ciel. Sie waren
wegen des nahenden Weihnachtsfestes schon in festlicher Stimmung. Es gab eine
Krippe, Tänze, ein paar einfache Geschenke: ein kleines Päckchen Kekse, eine
Seife, eine Pfeife: Wenige Dinge, aber für ein Kind ist es ein großes Geschenk.
Wir haben jedenfalls etwas zu lernen!
Am
Donnerstag habe ich Issac zum Flughafen von Bozoum begleitet. Vor fast drei
Wochen war er von einem Motorrad überfahren worden und hatte einen Arm und ein
Bein gebrochen. Der Bruch des Beines ist offen, und es ist eine Operation
notwendig. Er ist blind, und gerade an jenem Morgen war er bei mir
vorbeigekommen, um eine kleine Hilfe zu erhalten. Dank des Internationalen
Roten Kreuzes ist es uns gelungen, ihn nach Bangui reisen zu lassen, wo er
behandelt werden wird.
Auch sein
Lächeln sagt so viel! Das Flugzeug, die Menschen, die sich seiner angenommen
haben und die es demnächst tun werden. Das ist fast Weihnachten!
Non si direbbe, ma è un fungo Champignon |
Festa a St Jean |
Riunione insegnanti |
P.Stefano |
un po' di scuola dopo scuola, in quartiere un peu d'école au quartier |
Festa di Natale all'Arc en Ciel Fete de Noel au Centre Orphelins Arc en Ciel |
Partenza verso Bangui |
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