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Freitag, 12. Oktober 2018

Eine lebendige Kirche






Eine lebendige Kirche

Letzten Donnerstag und Freitag haben wir uns aus allen zwölf Pfarreien der Diözese in Bouar zur Pastoralsitzung eingefunden. Es war ein Augenblick der Begegnung und des Nachdenkens, an dem die Pfarrer, Ordensschwestern und Ordensmänner und engagierte Laien aus den verschiedenen Pfarreien teilgenommen haben. Wir waren rund 80 Personen: vom jungen Pater, der gerade erst eingetroffen ist, bis hin zu den „alten“ Missionaren (von denen einige in den 50er Jahren in die Zentralafrikanische Republik gekommen sind und deren Begeisterung immer noch dieselbe ist!), von den Seminaristen bis hin zu den zentralafrikanischen Priestern und Ordensleuten, von den Katecheten bis zu den jungen Leuten. Um den neuen Bischof Mirek Gucwa versammelt, haben wir gebetet und darüber nachgedacht und diskutiert, wie wir die großartige und frohe Botschaft Jesu bringen können. Ein Teil der Pfarreien (sechs von zwölf) lebt unter der Anwesenheit und der Bedrohung verschiedener Rebellengruppierungen.
Jedoch besteht statt einer Atmosphäre der Entmutigung eine außerordentliche Vitalität und der Willen, nicht auf die Angst zu vertrauen, sondern Schulen zu eröffnen, Krankenhäuser und Ambulanzen geöffnet zu halten, Christus zu verkünden und die Moral der Menschen, mit denen wir zusammenleben, hochzuhalten.
Obgleich die Krise schon fünfeinhalb Jahre dauert, ist die Liebe zu Gott und zu den Menschen nicht geringer geworden. Im Gegenteil!
Am Samstagmorgen bin ich bei Regen nach Bozoum zurückgekehrt, der die Straße sehr glitschig werden ließ.
Am Montagmorgen bin ich sehr früh nach Bocaranga aufgebrochen. Es sind nur 125 Km, aber man braucht fast vier Stunden, weil die Straßen immer schlechter werden.
In Bocaranga gab es am Sonntag, den 7. Oktober, ein großes Fest, weil zwei junge zentralafrikanische Männer zu Priestern geweiht wurden. Ich bin am Tag danach angekommen, um ein Projekt der Caritas zu organisieren, das zusammen mit der Caritas der USA (Catholic Relief Service) in dieser Region der Bevölkerung beim Bau von Häusern, der Instandsetzung der öffentlichen Infrastruktur und bei der Schaffung von Viehzucht helfen wird. Es ist ein Gebiet, das im vergangenen Jahr schwere Angriffe durch die Rebellen erlitten hat, die viele Tote und Tausende Flüchtlinge zur Folge hatten.
Heute bin ich hingegen nach Bouar gefahren. Auch hier sind wir dabei, ein Projekt zu starten, um 45 kleine Krankenstationen zu unterstützen, um die Arbeit zu verbessern und besonders die Kinder aus den isoliertesten Dörfern zu behandeln.
Frohes Schaffen!

Centro Oftalmologico in costruzione
le Centre Ophtalmologique en construction



Cattedrale di Bouar


Bocaranga


la chapelle de Tolle
la chiesetta a Tolle



la chiesetta di Boguera
la chapelle de Boguera



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