Eine lebendige Kirche
Letzten
Donnerstag und Freitag haben wir uns aus allen zwölf Pfarreien der
Diözese in Bouar zur Pastoralsitzung eingefunden. Es war ein Augenblick
der Begegnung und des Nachdenkens, an dem die Pfarrer, Ordensschwestern
und Ordensmänner und engagierte Laien aus den verschiedenen Pfarreien
teilgenommen haben. Wir waren rund 80 Personen: vom jungen Pater, der
gerade erst eingetroffen ist, bis hin zu den „alten“ Missionaren (von
denen einige in den 50er Jahren in die Zentralafrikanische Republik
gekommen sind und deren Begeisterung immer noch dieselbe ist!), von den
Seminaristen bis hin zu den zentralafrikanischen Priestern und
Ordensleuten, von den Katecheten bis zu den jungen Leuten. Um den neuen
Bischof Mirek Gucwa versammelt, haben wir gebetet und darüber
nachgedacht und diskutiert, wie wir die großartige und frohe Botschaft
Jesu bringen können. Ein Teil der Pfarreien (sechs von zwölf) lebt unter der Anwesenheit und der Bedrohung verschiedener Rebellengruppierungen.
Jedoch
besteht statt einer Atmosphäre der Entmutigung eine außerordentliche
Vitalität und der Willen, nicht auf die Angst zu vertrauen, sondern
Schulen zu eröffnen, Krankenhäuser und Ambulanzen geöffnet zu halten,
Christus zu verkünden und die Moral der Menschen, mit denen wir
zusammenleben, hochzuhalten.
Obgleich die Krise schon fünfeinhalb Jahre dauert, ist die Liebe zu Gott und zu den Menschen nicht geringer geworden. Im Gegenteil!
Am Samstagmorgen bin ich bei Regen nach Bozoum zurückgekehrt, der die Straße sehr glitschig werden ließ.
Am
Montagmorgen bin ich sehr früh nach Bocaranga aufgebrochen. Es sind nur
125 Km, aber man braucht fast vier Stunden, weil die Straßen immer
schlechter werden.
In
Bocaranga gab es am Sonntag, den 7. Oktober, ein großes Fest, weil zwei
junge zentralafrikanische Männer zu Priestern geweiht wurden. Ich bin
am Tag danach angekommen, um ein Projekt der Caritas zu organisieren,
das zusammen mit der Caritas der USA (Catholic Relief Service) in dieser
Region der Bevölkerung beim Bau von Häusern, der Instandsetzung der
öffentlichen Infrastruktur und bei der Schaffung von Viehzucht helfen
wird. Es ist ein Gebiet, das im vergangenen Jahr schwere Angriffe durch
die Rebellen erlitten hat, die viele Tote und Tausende Flüchtlinge zur
Folge hatten.
Heute
bin ich hingegen nach Bouar gefahren. Auch hier sind wir dabei, ein
Projekt zu starten, um 45 kleine Krankenstationen zu unterstützen, um
die Arbeit zu verbessern und besonders die Kinder aus den isoliertesten
Dörfern zu behandeln.
Frohes Schaffen!
Centro Oftalmologico in costruzione le Centre Ophtalmologique en construction |
Cattedrale di Bouar |
Bocaranga |
la chapelle de Tolle la chiesetta a Tolle |
la chiesetta di Boguera la chapelle de Boguera |
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