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Donnerstag, 29. April 2021

Betrachtung des Lebens

 

 

Betrachtung des Lebens

Vielleicht ist es, weil ich im Grunde sehr neugierig bin.

Vielleicht, weil das Schauspiel immer so schön ist, dass es mir natürlich vorkommt, Beifall zu spenden.

Vielleicht, weil die Schönheit, das Lächeln, der Auf- und der Untergang der Sonne ein Minimum an Sehfähigkeit erfordern.

Angesichts des Gesamtbildes der Dinge ertappe ich mich oft dabei, berührt und voll Staunen darüber zu sein, wieviel Schönheit im Leben ausgegossen ist in der Natur und in den Gesichtern und Gesten so vieler Menschen.

Die Fotos, die den Blog begleiten, sind nichts anderes als ein möglichst positiver Blick auf diesen Teil der Welt. Manchmal sind es die Fotos, die den Blog begleiten. Aber häufiger ist es der Text, der die Fotos und die Schönheit, die ich hier in der Zentralafrikanischen Republik (und anderswo) ausgegossen finde, begleitet.

Ich habe die pastorale Arbeit in den Dörfern wiederaufgenommen.

Am Samstagnachmittag feierte ich die Messe in Zoungbe, einem kleinen Dorf, wo die Kapelle erst  lediglich aus einer Strohüberdachung besteht.

Am Sonntag war ich hingegen in Dobere, wo es ein schönes Kirchlein gibt.

Dort wurde mir eine schöne Überraschung bereitet: Bei der Gabenbereitung während der Messe sah ich, dass eine doppelte Prozession gebildet wurde. Am Ende der Feier näherte sich der Katechist und überreichte mir ein Päckchen: Darin seien Münzen „zum Andenken und als Fürbitte für deine Mutter“! Sie wollten etwas sammeln, um mir anlässlich des Todes meiner Mutter konkret ihre Nähe zu bezeugen.

Es ist eine kleine Geste, aber sie ist warm von Zuneigung, Liebe, Dankbarkeit und tausend anderem. Danke!


La "Cappella" a Zoungbe
La "chapelle" de Zoungbe



Dobere



I bambini del nostro asilo "Il Germoglio" a Baoro



Convoglio di camion, direzione Bangui
Le convoi des camions, direction Bangui


 

 

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