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Bawi |
Ich bin wieder zu Hause!
Ich nehme den Blog nun wieder regelmäßiger auf: In diesen zwei
Monaten in Italien habe ich ein wenig "den Stecker gezogen", aber ab
heute nehme ich meinen normalen Rhythmus wieder auf.
Am Freitag, d. 14. April, bin ich in die Zentralafrikanische Republik
zurückgekehrt: von Turin nach Paris und dann von Paris nach Bangui.
Die Rückreise hat mich in den Normalmodus zurückgebracht. Aber es war
schön, diese Wochen mit so vielen Freunden, Familienmitgliedern und
Mitbrüdern zu verbringen. Ich bin immer wieder gerührt von der Zuneigung
und Sympathie, von der Aufmerksamkeit, die man einer so andersartigen
und schwierigen Welt wie der Zentralafrikanischen Republik
entgegenbringt.
Es tut mir leid, dass ich nicht alles geschafft habe, weil die Zeit
kurz war und ich nicht alle treffen konnte. Aber ich danke Euch für so
viel Zuneigung, für das Gebet und die Gemeinschaft mit so vielen.
Als ich am 14. Februar Bangui verließ, tat ich es mit der
schrecklichen Nachricht, dass eine Mine das Auto von Pater Norberto
zerstört und er einen Fuß verloren hatte. Als ich wieder in Bangui
ankam, explodierte ein paar Tage später eine weitere Mine, als Pater
Arialdo in der Gegend von Niem, etwa 190 km von Baoro entfernt,
unterwegs war. Pater Arialdo (83 Jahre alt, seit 1986 in der
Zentralafrikanischen Republik) konnte gerettet werden, aber es gab vier
Tote und sechs Verletzte!
Das Land ist immer noch sehr instabil. Neben den Sicherheitsproblemen
gibt es einen Mangel an Treibstoff, es gibt viele Streiks, und das
Leben ist kompliziert.
Aber auch hier ist Ostern: Die Regenzeit hat gerade begonnen, und alles ist grün!
Am Samstagvormittag verließ ich gegen 12 Uhr nach der
Baustellenbesprechung Bangui in der Hoffnung, dass in den letzten zwei
Monaten die Straßen repariert worden seien: Im Februar hatten zwei
Unternehmen (ONEM und LA SEMENCE) mit den Arbeiten zwischen Bossembele
und Bossemptele (eine Strecke von 80 Kilometern) begonnen. Leider gehen
die Arbeiten (bei ONEM) nur langsam voran, während die andere Firma
(deren Namen ich nicht nennen möchte) nur ein Loch von hundert stopft,
und das auch noch schlecht!
Hier in Baoro habe ich meine Mitbrüder Pater Michael und Pater Wilfried, die Karmeliterinnen und meine Leute wiedergetroffen.
Am Sonntag habe ich die Messe im 35 km entfernten Bawi gefeiert.
Jetzt nehme ich die verschiedenen Aufgaben wieder auf: Schulen, Dörfer, die Mechanikerschule, die Pastoralarbeit, die Caritas.
Es geht also alles weiter!
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Cuneo |