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P. Aurelio, der Autor dieses Blogs, ist seit 1992 als Missionar in der Zentralafrikanischen Republik tätig: 11 Jahre in Bouar, 17 Jahre als Pfarrer von Bozoum, einer Mission mit 40 Dörfern, 20 Schulen (bis zum Gymnasium), einem Zentrum für 200 Waisen, einer Klinik und vielen Aktivitäten (Brunnenbau, Landwirtschaft usw.), und seit 2020 in Baoro. Am 23.Febr. 2024 wurde der italienische Karmelit zum Bischofskoadjutor von Bangassou ernannt. Die 135.000 km2 große Diözese liegt im Südosten des Landes
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Noch ein neuer Bischof
Ich bin ein bisschen spät dran mit dem Blog, weil die Internetverbindung in Bangassou immer Probleme macht, aber auch, weil ich ein wichtiges Ereignis hinzufügen wollte: die Weihe eines neuen Bischofs in der Zentralafrikanischen Republik.
Gestern Abend kam ich aus Kaga Bandoro zurück, einer kleinen Stadt im Zentrum des Landes, 350 km von Bangui entfernt, wo die Weihe des neuen Bischofs stattfand.
Der Plan war eigentlich gewesen, am Donnerstag nach Bangui zu fliegen, aber der Flug wurde erst gestrichen und dann auf Freitag verschoben. So konnte ich am Samstagmorgen nach Kaga Bandoro fahren.
Die Straße ist gut, abgesehen von etwa 50 km Asphalt, wo die Schlaglöcher zahlreich (und gefährlich) sind. Nach den ersten 200 km Asphalt ist der Rest aus gestampfter Erde und ziemlich gut erhalten.
Wir kamen gegen 15.30 Uhr in Kaga Bandoro an, und rund um die Kathedrale herrschte großes Gewimmel wegen der Weihe des neuen Bischofs Victor Hugo Carrillo Matarrana. Der in Costa Rica geborene Combonianerpater ist seit vielen Jahren in der Zentralafrikanischen Republik tätig. Ihm wurde diese Diözese anvertraut, nachdem Bischof Tadeusz Kusy plötzlich verstorben war.
Nach und nach trafen die anderen Bischöfe ein: Bei einem solchen Ereignis schart sich die gesamte Bischofskonferenz um den neuen Bischof, so wie sie es vor einigen Monaten bei mir getan hat!
Alles war gut organisiert, trotz der vielen eintreffenden Gäste (Bischöfe, Priester, Freunde, Familienmitglieder des neuen Bischofs) und der unvorhergesehenen Ereignisse.
Nach dem Abendessen unterhielten wir Bischöfe, Pater Victor Hugo und Pater Mimmo, der Sekretär der Nuntiatur, uns.
Sonntag, d. 17.,war der große Tag.
Ich erlebte ihn freilich mit sehr intensiven Gefühlen: Die Erinnerung an meine eigene Weihe ist noch sehr frisch! Und ich kenne Pater Victor Hugo schon seit mehr als 25 Jahren.
Die Feier fand im Freien im Schatten einiger großer Bäume statt. Der Festplatz war mit einem großen Zelt überdacht, und weitere Zelte standen für die Gäste bereit.
Trotz der großen Menschenmenge (5.000 oder 6.000 Teilnehmer!) war die Liturgie sehr schön und intensiv.
Zu Beginn wurde die Bulle (Brief) von Papst Franziskus zur Ernennung von Pater Victor Hugo zum Bischof von Kaga Bandoro verlesen. Nach der Verlesung des Wortes Gottes hielt Kardinal Nzapalainga eine schöne Predigt auf Französisch und Sango.
Und dann begann der stärkste Teil der Feier. Der Kardinal stellte ein paar Fragen an den Weihekandidaten, der sie öffentlich beantwortete und sich bereit erklärte, diese Aufgabe zu übernehmen. Dann legte dieser sich auf den Boden, während die ganze Versammlung für ihn betete und den Heiligen Geist auf die Fürsprache der Heiligen anrief.
Dann legten wir Bischöfe ihm schweigend die Hände auf, und der Kardinal verlas das Weihegebet, während ein geöffnetes Evangeliar über dem Kopf des zu Weihenden gehalten wurde.
Fast war es geschafft: Nach der Salbung mit Chrisamöl folgten die „sichtbaren“ Riten: der Ring, ein Zeichen der Verbundenheit des Bischofs mit seiner Diözese, die Mitra und der Bischofsstab.
Und schließlich wurde er zur „Kathedra“ begleitet: dem Sitz, von dem aus er zelebriert und der seine Mission repräsentiert, das Volk Gottes zu führen und zu heiligen. Und alle Priester der Diözese zusammen mit Vertretern aller Gemeinden kamen, um ihn zu grüßen: Er ist nun wirklich der neue Bischof von Kaga Bandoro!
Die Messe ging weiter mit den schönen Momenten der Gabenprozession (es kam sogar eine Kuh!), der Kommunion und dem Segen des neuen Bischofs, der segnend und grüßend durch die Gemeinde ging.
Die Messe endete gegen 12.30 Uhr: Sie dauerte vier Stunden, die aber wie im Flug vergingen!
Es gab natürlich ein Mittagessen, für ich weiß nicht, wie viele Hunderte von Gästen.
Und dann machten wir uns gegen 14 Uhr auf den Weg, und kamen um 20 Uhr in der Dunkelheit in Bangui an.
Aber nach diesem schönen Tag ist es in der Kirche in der Zentralafrikanischen Republik sehr hell!
La chiesa di Sibut L'eglise de Sibut |
L'offertorio L'offertoirr |
Jypsie, accolta da Mons Aguirre e da Suor Yolande Jypsie, accueillie par Mgr Aguirre et soeur Yolande |
L'albero jacki con i suoi frutti L'arbre jacki et ses fruits |
In piroga sul fiume Mbomou Balade en pirogue sur le fleuve Mbomou |
La partenza Le départ |
Heute feiern wir Allerheiligen: ein wunderschönes Fest, das uns nicht nur dabei hilft, uns an alle bekannten und unbekannten Heiligen zu erinnern, sondern auch daran, wer wir sind und wozu wir berufen sind. Im Französisch heißt es im Hymnus der Laudes: „Aujourd'hui l'univers mets sa robe de gloire“ (Heute kleidet sich das Universum in Herrlichkeit).
Letzten Mittwoch war ich aus Zemio zurückgekehrt und flog am nächsten Tag nach Bangui. Ich habe deshalb das Flugzeug genommen, weil die Straße nach Bangui sehr, sehr schlecht ist und die Fahrt mehrere Tage dauern würde.
Die UNO bietet derzeit Flüge im Land an. Dieser Service ist humanitären Helfern vorbehalten und muss bezahlt werden. Ein Hin- und Rückflug Bangassou - Bangui ist sehr teuer (etwa 500 Euro). Aber in manchen Fällen ist dies die einzige Möglichkeit zu reisen!
Der Direktflug dauert eine Stunde und zwanzig Minuten. Aber das Flugzeug legt oft in mehreren Städten Zwischenlandungen ein, um die Kosten zu optimieren und mehr Passagiere und Fracht ein- und ausladen zu können. Der Hinflug war direkt, aber auf dem Rückflug wurde in Bambari und Bria zwischengelandet, bevor wir in Bangassou landeten.
Die Zeit in Bangui ist immer kurz: ein paar Einkäufe und Besorgungen, aber vor allem viele Treffen und Besuche.
So konnte ich unsere Seminaristen aus Bangassou besuchen, die nach der Sekundarschule in die interdiözesanen Seminare nach Bangui gehen. Derzeit sind es 33: von Gymnasiasten über junge Männer im Propädeutikum bis hin zu Theologiestudenten.
Am Montagmorgen kehrte ich nach Bangassou zurück und konnte so gestern, am 31. Oktober, Bischof Aguirre begrüßen, der zusammen mit seinem Bruder Javier, seinem Neffen Pablo und Alfredo, einem Elektriker, der als Freiwilliger hergekommen ist, aus Spanien zurückgekehrt war.
Und schon geht's wieder los!
L'arrivo di Mons Aguirre a Bangassou L'arrivée de Mgr Aguirre à Bangassou |