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Freitag, 15. Juni 2018

Schuljahresende Teil 1




Schuljahresende Teil 1

Auch in der Zentralafrikanischen Republik fällt der Monat Juni zusammen mit dem Schuljahresende. Nach meiner Rückkehr bin ich am Samstagmorgen zusammen mit Pater Davide, der in Arenzano für unsere Missionsprokura verantwortlich ist, und mit Federico Materazzi aus der Toskana, der unsere Missionen besucht, in Richtung Norden aufgebrochen. Nach einem Zwischenstopp in Baoro und nachdem wir kurz unsere Mitbrüder im St. Elias-Kloster in Yolé besucht haben, fuhren wir weiter nach Bozoum, wo wir nach rund 600 Kilometern Fahrt gegen 18:30 Uhr eintrafen.
Am Sonntagmorgen rief man mich nach der Messe zum Gebet bei einem Kranken in einem Stadtviertel in der Nachbarschaft der Missionsstation. Unterwegs wurde mir ein Zwillingspärchen vorgestellt, Luisella und Teresa. Sie waren mitten während des Krieges geboren, als ihre Mutter in die Missionsstation geflüchtet war. Es geht ihnen g
ut, und sie sind gewachsen!
Am Sonntagnachmittag gab es im Waisenzentrum Arc en Ciel ein Fest: Die mehr als 200 Kinder tobten sich bei Tänzen und Aufführungen aus. Die kommenden Monate werden sie bei ihren Familien verbringen, denen sie auch bei der Feldarbeit helfen werden, die während der Regenzeit einen Großteil der Nahrung für das ganze Jahr hervorbringt.
Am Dienstag hingegen haben wir begonnen, das Schuljahr für die Mädchen und Jungen der Mittel- und Oberstufe unseres Gymnasiums St. Augustin abzuschließen. Der erste Akt war die Lehrerkonferenz, bei der wir jeden Schüler bewertet und auch über die Versetzung oder das Sitzenbleiben entschieden haben.
Am Donnerstagnachmittag haben wir die Zeugnisse überreicht. Für die Mädchen und Jungen von St. Augustin war es ein wichtiger Augenblick. Die langen Monate des Lernens, der Mühen und der Freude fanden ihre Krönung in den Zensuren und den Entscheidungen der Lehrer.
Denjenigen, die am besten abgeschnitten hatten, konnten wir dank der Hilfe einiger Freunde jeweils ein Stipendium gewähren. Dadurch können die auserwählten Schüler kostenlos die Schule besuchen. Dieses Jahr wurde auch eine andere Initiative gestartet: die „rosa“ Stipendien. Die sechs besten Mädchen der Klasse erhalten auch je ein Stipendium, das die Einschreibegebühren für das nächste Schuljahr abdeckt. Es ist ein Mittel, das dazu dient, die Mädchen dazu anzuregen, zu lernen und sich zu bemühen. Für die Mädchen ist das Leben sehr viel schwieriger, weil sie in den Familien mitarbeiten und viel mehr Verantwortung übernehmen müssen. Wir versuchen ihnen zu helfen, in der Schule das Beste zu erreichen. 








danza
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Luiselle et Thérèse, née en 2013 pendant la guerre...




le borse di studio "rosa"
les bourses d'étude pour les meilleures élèves




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