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Freitag, 20. November 2020

Auf die Plätze, fertig, los!

 

Auf die Plätze, fertig, los!

Es ist merkwürdig, wie elastisch die Zeit ist: Tage vergehen wie Sekunden, und Sekunden dauern Stunden!

Das Ende der vergangenen Woche und die Tage bis Montag waren sehr, sehr intensiv für mich und für die Gemeinde von Bozoum.

Am Freitagnachmittag haben die Kinder vom Waisenzentrum „Arc en Ciel“ (Regenbogen) mit Liedern, Tänzen, Bildern und Gedichten ihre Freude und ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht. Und es gab sogar eine Ziege als Geschenk!

Am Freitag traf auch Pater Marco Poggi ein, der mich als Pfarrer von Bozoum ab dem 6. Dezember ablösen wird.

Sonntag war der große Tag des Abschieds von der Pfarrei. Ich habe um 8:30 Uhr die Messe gefeiert, und es waren sehr viele Leute da. Es war sehr emotional! Für mich war es der Moment, um Gott für das Geschenk dieser 17 Jahre zu danken, die ich in Bozoum verbracht habe. Für das, was wir zusammen mit den Gläubigen und allen Menschen von Bozoum machen konnten. Für den Empfang und die Güte so vieler Leute, die in aller Einfachheit kamen, um Dank zu sagen, viele mit Tränen in den Augen. Es ist nicht so sehr der Augenblick von Pater Aurelio, sondern vor allem der der Gemeinde und davor noch von Gott. Von Gott, der Vertrauen hatte – zu mir und zu uns.   Das Evangelium stellt das Gleichnis über die Talente vor: Jeder erhält sie nach seinen Fähigkeiten. Und es ist schön zu wissen, dass Gott voller Freude ist, wenn wir aufs Ganze gehen, ohne unsere Talente zu verstecken, sondern sie fruchtbar machen.

Am Nachmittag unternahm ich einen letzten Rundgang durch Bozoum. Ich ging am Haus von

Thierry Kanghal vorbei, einem langjährigen Mitarbeiter der Caritas. Bei ihm versammelte sich der Sankt-Vinzenz-Verein, und am Welttag der Armen gefiel es mir, bei meiner Verabschiedung bei ihnen zu beginnen. Dann ging ich im Krankenhaus vorbei, um einen Kranken zu besuchen, und traf einen Arzt, mit dem wir seit Jahren zusammenarbeiten.

Am Montagmorgen war ich zum letzten Mal beim Flaggenhissen in unserem Lyzeum St. Augustin dabei. Und sofort anschließend verabschiedete ich mich von den Schülern unserer Grundschule  “Isidore Bakanjia”: Der Schulhof war von rund eintausend Kindern gefüllt!

Und schließlich brach ich gegen 13:30 Uhr von Bozoum auf! Die Fahrt nach Baoro war lang, sehr lang (auch wenn es nur 180 Kilometer sind), und die Kilometer wurden zu einem Bildschirm, auf dem so viele schöne und schwierige Momente aus diesen 17 Jahren vorüberzogen. Und vor allem zogen viele Gesichter und viele Personen vorüber.  

Ich traf abends in Baoro ein und begegne hier einer anderen Pfarrei und einer anderen Gemeinschaft (wir sind hier zu drei Patres) und neuen Aktivitäten. Und während ich die Wiedereröffnung der Mechanikerschule, die Arbeit in den Dörfern und den Schulen vorbereite, wende ich ein Blatt und mache mit einem neuen Kapitel weiter.

Danke!

Nur Mut!



I bambini del Centro orfani "Arc en ciel"
Les Enfants du Centre pour les orphelins "Arc en ciel"


P.Marco Poggi, il nuovo parroco di Bozoum
Le p.Marco, nouveau curé de Bozoum

La Messa di saluto a Bozoum, domenica 15 novembre
La Messe d'au revoir, dimanche 15 novembre



Con alcuni degli alunni del nostro Liceo St Augustin
Avec certains des élèves de notre Lycée St Augustin




La scuola elementare "Isidore Bakanjia"
L'école primaire "Isidore Bakanjia"




Scuola Meccanica di Baoro
Ecole mécanique de Baoro


 

 

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