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Samstag, 11. April 2015

Eine Woche mit Täuflingen, einigen Problemen und einem Slalom zwischen den Straßensperren






Eine Woche mit Täuflingen, einigen Problemen und einem Slalom zwischen den Straßensperren
 
Nach den Taufen in der Osternacht gehen die Feierlichkeiten den ganzen Ostertag weiter.
Die Getauften gehen nach der hl. Messe nach Hause, um zu feiern. Sie werden dabei von verschiedenen Chorälen begleitet. Am Nachmittag mache ich einen schnellen Rundgang, weil Regen droht, und begrüße einige Leute: Viele Menschen feiern, Gesänge und Tänze gehen den ganzen Tag weiter. Seit Montag zeigen sich die Getauften täglich in ihrer weißen Kleidung in der hl. Messe.
Am Montag bereite ich die zweite Nummer der Zeitschrift „Le Saint Michel“ vor. Hier kann man sie sehen:
 
 
Am Dienstagnachmittag treffe ich die Mitarbeiter der verschiedenen Hilfsorganisationen, die in Bozoum anwesend sind, samt ihren Autoritäten. Einige von ihnen haben nur wenig Interesse an dem Gemeinwohl. An einer gewissen Stelle greift mich einer von ihnen an und sagt: „Du und deine Komplizen! Passt auf!“ Meine „Komplizen“, das sollen die Jungen sein, die für soziale Zusammengehörigkeit und Frieden arbeiten!
Leider gehört das zu diesem Land. Was mir Leid tut, ist, dass viele Menschen, besonders die Autoritäten und Politiker, überhaupt nichts von dieser Krise verstanden haben. Sie machen die gleichen Fehler der Misswirtschaft und der Überheblichkeit als ob die Krise ihre Wurzeln nicht gerade in diesen Problemen  hätte, die niemals gelöst wurden!
Am Mittwoch fahre ich nach Bangui. Auch hier wird die Anzahl der Straßensperren immer größer. Es sind schon 17 auf 400 Kilometern. Es sind Kontrollposten (???) der Gendarmerie, aber die Kontrolle beschränkt sich oft auf das Bezahlen einer gewissen Geldsumme.
Am Mittwochnachmittag bin ich im Karmel, in unserem Konvent in Bangui. Dort wollen wir zwei Brunnen für den zukünftigen Konvent bauen. Marcelin, ein erfahrener Wünschelrutengänger, geht herum, identifiziert die Punkte, am Freitag findet die Bohrung statt: Es gibt Wasser im Überfluss!
Am Donnerstag und Freitag bin ich in Bangui bei einem Workshop über Frieden, Versöhnung und sozialen Zusammenhalt. Die holländische Nicht-Regierungsorganisation Cordaid hat das Treffen organisiert, an dem ich für die Caritas und Justitia et Pax teilnehme.
Wir 40 Teilnehmer aus dem ganzen Land, Christen und Moslems, überlegen und arbeiten , um etwas Konkretes für die Friedensstiftung zu tun.
An eben diesem Freitag halten einige Banditen das Auto eines Teilnehmers an, verprügeln den Fahrer und fahren mit dem Auto weg. Und das am helllichten Tag und mitten in der Stadt!
Sicherheit gibt es überhaupt nicht!



Festa per i nuovi battezzati
La Fete pour les nouveaux baptisés



Sulla moto ci sono come minimo 350 kg di merce
sur la moto il y a au moins 350 kg de marchandises




Marcellin, il rabdomante
Marcelin, le sourcier

Aperura dell'Atelier
Ouverture de l'Atelier

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