Von Prag nach Bozoum
Am Freitag d. 15. April, geht das Treffen in Brüssel über die
Zentralafrikanische Republik mit den Beamten der Europäischen Union und
der Vereinten Nationen zu Ende. Am nächsten Tag fahre ich nach Prag. Der
Flughafen von Brüssel ist nach den Anschlägen der letzten Wochen voller
Soldaten und Polizisten. Es gibt viele Kontrollen und es herrscht große
Anspannung, genauso wie auch im Rest der Stadt. Überall ist die
Atmosphäre sehr gespannt.
Nach Prag reise ich, um meine Freunde von SIRIRI.ORG und die Patres
unserer Gemeinschaft zu treffen. Mit den Freunden von Siriri besprechen
wir gemeinsame Projekte (insbesondere bezüglich der medizinischen
Versorgung und der Bildung). Am Nachmittag arbeite ich mit Karol Böhm,
dem Architekten, der das Lyzeum St. Augustin in Bozoum und das „Foyer“
entworfen hat. Wir sprechen über ein großes Projekt des Karmel von
Bangui: den Bau eines neuen Klosters, einer Kirche, eines geistlichen
Zentrums und vielleicht eines Karmelitinnenklosters. Abends bin ich bei
meinen Mitbrüdern in Prag. In der Kirche steht die Statue des
Jesuskindes. Es ist in dieser österlichen Zeit weiß gekleidet. Ich
verbringe etwas Zeit zu seinen Füßen und empfehle Ihm die
Zentralafrikanische Republik und besonders unsere Gemeinschaften in
Baoro, Bozoum, Yolé, St. Elias und Bangui an.
Den Sonntag nutze ich, um diese wunderschöne Stadt zu besuchen und um Zeit mit Freunden zu verbringen.
Am Montag mache ich mich auf den Weg nach Brüssel, und abends bin
ich in Paris, wo ich übernachte, um am Dienstag nach Bangui zu fliegen.
Mittwochfrüh bin ich wieder am Flughafen von Bangui, um dort
Ludmila und Vojtech von der Organisation SIRIRI.ORG abzuholen. Sie sind
hier, um die Projekte zu begutachten, insbesondere das Projekt „Spielend
lernen“. Es handelt sich dabei um ein sehr interessantes Projekt, das
den Schülern dabei helfen soll, die Schule durch das Erlernen des Sango,
der Nationalsprache, in einer fröhlicheren Atmosphäre und mit mehr Spaß
zu beginnen.
Am Donnerstag machen wir uns endlich auf den Weg nach Bozoum. Wie
kommen unterwegs an sechzehn Straßensperren der Polizei und der Armee
und fünf Mautstationen vorbei! Trotz der Befürchtungen passiere ich sie
problemlos. Wir kommen um 12 Uhr in Bozoum an – gerade rechtzeitig, um
dem Strom der aus der Schule kommenden Schüler zu begegnen. Jeden Tag
sind in der Missionsstation mehr als 1200 Kinder, die dort zur Schule
gehen (angefangen vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zur
weiterführenden Schule).
Praga Prague |
Bruxelles, la cathédrale |
Bossemptele |
Bozoum |
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