Bozoum - Bouar: Hin und zurück
Samstagfrüh hatten wir circa 50 Lehrer aus Bozoum eingeladen, um
uns über den aktuellen Stand des Projektes „Spielend lernen“, das wir
seit zwei Jahren zusammen mit unseren Freunden aus Prag von SIRIRI.ORG
durchführen, informieren zu lassen. Zu Beginn haben sie in den ersten
Grundschulklassen vorbeigeschaut, wo sie sehen konnten, dass die Kinder
bereits lesen und schreiben können. Es handelt sich um eine sehr
interessante Methode, die die Neugier und das Interesse der Kinder
erweckt. In Verbindung mit der Muttersprache, dem Sango, erlaubt sie den
Schülern, schnell und viel besser zu lernen als mit den klassischen
Methoden, die hier sonst Verwendung finden (indem auswendig gelernt und
mit dem Französischen begonnen wird).
Sonntagnachmittag sind wir zusammen mit Ludmila und Fabrice von
SIRIRI.ORG nach Bouar aufgebrochen, das 120 Kilometer entfernt liegt.
Auch Alberto war mit dabei, der hier in Bozoum gewesen war, um
wenigstens für eine Woche unsere Zahnarztpraxis wiederzueröffnen.
In Bouar war ich mit verschiedenen Sitzungen für unsere Delegatur
der Unbeschuhten Karmeliten beschäftigt. Wir kamen aus allen unseren
Gemeinschaften zusammen, um über unsere Arbeit nachzudenken und zu
diskutieren. Der Montag war der Ausbildung unseres jungen
Ordensnachwuchses gewidmet. Es waren auch Pater Domenico und Pater Marco
bei uns, die am Vortag aus Yaounde in Kamerun gekommen waren. Wir
arbeiten mit ihnen in der Ausbildung einiger junger Kameruner zusammen,
die in der Zentralafrikanischen Republik im Noviziat sind bzw.
Philosophie studieren, sowie zweier Studenten aus der
Zentralafrikanischen Republik, die in Yaoundé Theologie studieren.
Die Arbeit an der Ausbildung ist sehr anspruchsvoll, und wir widmen
ihr in den verschiedenen Häusern viel Energie: im Seminar von Yolé, im
Noviziat St. Elie (Bouar), im Studentenhaus des Karmels von Bangui.
Am Mittwoch sind wir hingegen mit der Finanzkommission
zusammengekommen, in der Obere und Ökonomen uns in der einen oder
anderen Weise helfen und es uns ermöglichen, anderen zu helfen.
Am Nachmittag bin ich nach Bozoum zurückgekehrt, um Pater Marco
Gazzoli zu begleiten. Aber am darauffolgenden Tag, Donnerstagnachmittag,
bin ich wieder nach Bouar zurückgefahren.
Am Donnerstagnachmittag hatte ich eine Caritassitzung. Der
Nationaldirektor Pater Luk war mit zweien seiner Mitarbeiter aus Bangui
und drei Personen von der Diözesancaritas von Kaga Bandoro gekommen. Es
war eine Gelegenheit, einander kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen
und sich Fragen darüber zu stellen, was man tun könne bzw. müsse,
insbesondere angesichts der Probleme, die durch die Unsicherheit in
diesen Gebieten verursacht werden.
Am Freitag bin ich nach Bozoum zurückgekehrt, und wir haben den Weg
der Fastenzeit mit dem Kreuzweg fortgesetzt, an dem immer viele
Gläubige teilnehmen.
Il Convento di St.Elie a Bouar |
vetrate di St Elie |
Via Crucis a Bozoum |
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