Der 8. März und anderes
Während
die Fastenzeit weitergeht und die Vorbereitung der Katechumenen auf die
Taufe intensiver wird, wird auch in Bozoum der “Internationale Tag der
Frau” begangen. Aber vor allem bin ich am Montag mit einem Flugzeug der
UN nach Bangui geflogen. Das Wetter war allerdings schlecht, und die
Luftlöcher und die Turbulenzen setzen mich für ein paar Tage ko! In
Bangui schaue ich bei der Landwirtschaftsschule vorbei, wo die Baustelle
wächst. Und am Mittwoch bin ich im Auto nach Bozoum zurückgekehrt.
Die
Vorbereitungen auf das Fest dauerten seit einigen Wochen an, besonders
an unserem Gymnasium St. Augustin. Schwester Anita ist neben ihrer Rolle
als Konrektorin die Seele dieses Ereignisses. Mit den Mädchen aus der
Mittelschule und vom Gymnasium wurde ein Augenblick zum Nachdenken und
Spaßhaben vorbereitet, mit Gesängen und vor allem Tänzen, und die
Mädchen haben sich ausgetobt!
Aber es war auch ein nachdenklicher Moment. Johannes Paul II. schrieb: „Dank sei dir, Frau,
dafür, dass du Frau bist! Durch die deinem Wesen als Frau eigene
Wahrnehmungsfähigkeit bereicherst du das Verständnis der Welt und trägst
zur vollen Wahrheit der menschlichen Beziehungen bei.“
In
der Zentralafrikanischen Republik hat die Frau kein leichtes Leben.
Schon von Kindesbeinen an muss sie in einer Welt kämpfen, in der der
erste Platz fast immer männlich ist. Der Kampf, lernen zu dürfen, der
Kampf um die Würde, für die Familie, für das Leben machen einen
wesentlichen Teil des Lebens jeder Frau in der Zentralafrikanischen
Republik (und nicht nur dort!) aus. Und die Schule ist ein wichtiger
Teil dieses Kampfes.
Um
unsere Mädchen zu unterstützen, haben einige Freunde aus Cuneo eine
schöne Initiative gestartet: Ein Blumenzüchter hatte die Idee, von jedem
Blumenkauf einen Euro zu spenden, und diese Spende ist dafür bestimmt,
Stipendien für Mädchen zu schaffen, die unsere Schule besuchen. Hoch leben die Frauen!
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