Die Göttliche Vorsehung gibt es!

Die Göttliche Vorsehung gibt es!

Die Fastenzeit geht auch in Bozoum weiter. Die Taufvorbereitung von rund einhundert Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird intensiver. Jeden Sonntag treffe ich mich nach der Messe mit ihnen zu einer kurzen Katechese.
Jeden Freitagnachmittag versammelt sich auch eine gute Anzahl von Gläubigen zum Kreuzweg mit den 14 Stationen, an denen wir anhalten, um das Leiden Christi zu lesen, zu reflektieren und zu durchbeten.
Am Montagmorgen habe ich mich wieder auf den Weg gemacht! Nach einem kurzen Zwischenhalt in Bouar bin ich am Nachmittag in Richtung der Grenze zu Kamerun gefahren. Mit dabei waren Pater Enrico, Pater Cyriaque und Fabrice Belaguina (ein Schüler unseres Gymnasiums St. Augustin, der jetzt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität von Bertoua besucht). Wir konnten die Grenze problemlos passieren und setzten unsere Fahrt nach Bertoua fort, wo wir übernachtet haben. Am Dienstagmorgen um 5:30 Uhr haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, und am späten Vormittag waren wir in der Hauptstadt Yaoundé (850 km von Bozoum entfernt).
Hier haben wir mit Freude unsere Mitbrüder, die Karmeliten, getroffen, die hier in zwei Häusern arbeiten: in der Pfarrei von Nkoabang und in dem Ausbildungshaus in Nkolbisson. Am Abend traf auch unser Provinzoberer Pater Saverio aus Italien ein.
Wir haben uns getroffen, um ein paar Tage lang die Zusammenarbeit unserer beiden Delegaturen zu besprechen: Hier in Yaoundé sind unsere jungen Ordensmänner, die Theologie studieren, während einige junge Männer aus Kamerun in der Zentralafrikanischen Republik das Noviziat durchlaufen und Philosophie studieren.
In diesen Tagen haben wir wieder einmal erfahren, wie unerschöpflich die Göttliche Vorsehung ist. Am Samstagmorgen habe ich eine gute Nachricht erhalten: Die italienische Gesellschaft für Entwicklungshilfe hat zugestimmt, einen Drucker für unser Gymnasium St. Augustin zu finanzieren (so können wir die Texte für unsere Schule drucken). Das Problem war, dass die Termine ganz eng gewesen sind: Es gibt einen Container, der bald verschifft wird, und das Gerät, das 200 kg wiegt, musste bis Donnerstag im Lager eintreffen. Ich war unterwegs, war aber zuversichtlich und habe diese Angelegenheit der Göttlichen Vorsehung anvertraut. Es gab einen Austausch von E-Mails, Telefonaten und Nachrichten zwischen Yaoundé, Khartum (Sudan), Bangui, Arenzano, Genua und Mailand. Und trotz des Schnees und der bürokratischen Hindernisse stand das Gerät am Mittwochabend im Lager von Arenzano. Danke an Andrea, Muhameda, Pater Davide, Vincenzo, Veronica, Thomas, Andrea und Domenico.
Auch das Problem des Autos der Caritas, das im Januar bei einem Unfall einen Totalschaden erlitten hat, vertraue ich weiterhin der Vorsehung an. Ich hatte versucht, bei einigen Organisationen anzufragen, aber keine war bereit, uns zu helfen. Also habe ich eine Nachricht auf Facebook gepostet, und in kurzer Zeit begannen einige Freunde zu antworten. Von den 13.000 Euro, die notwendig sind, um das (gebrauchte) Auto für die Caritas zu zahlen, haben wir schon 4.513 Euro aufgetrieben.
Wie es Manzoni in seinem Roman „Die Verlobten“ schreibt: „Die Vorsehung gibt es!“
Und es ist wahr!

Via Crucis

ancora gli orti di Bozoum
toujours les jardins potagers de Bozoum

riunione tra Padri del Centrafrica e del Camerun (e Italia, Nigeria ecc..)
réunion entre Pères du Cameroun et de Centrafrique (et Italie, Nigéria etc)

P.Saverio e p.Domenico