Bye bye SIRIRI
Ende
letzter Woche ging auch die Lehrerfortbildung zu Ende. Die zweihundert
Lehrer aus Bozoum und die fünfzig aus Bouar konnten sich sechs intensive
Tage lang besser mit der neuen Unterrichtsmethode „Spielend lernen“
vertraut machen, die die Hilfsorganisation SIRIRI.ORG aus Prag
entwickelt und vorgestellt hat.
Ausgehend
von fünf Grundprinzipien (Zeigen, praktischer und nützlicher
Unterricht, Zusammenarbeit, Nachdenken und Bewertung) entwickelt diese
Methode in den Grundschulkindern die Fähigkeit zu verstehen,
nachzudenken und ernsthaft zu lernen. Das Schulsystem in der
Zentralafrikanischen Republik ist gelähmt durch die hohe Zahl von
Schülern, den Lehrermangel (es gibt Klassen mit 100, 200 oder gar 300
Kindern), aber auch von einem System, das stark auf bloßem
Auswendiglernen basiert. Auch die Lektüre wird oft durch Auswendiglernen
ersetzt. Außer den fünf Grundprinzipien sieht die Methode „Spielend
lernen“ für die ersten Schuljahre nicht Französisch als
Unterrichtssprache vor, sondern die Muttersprache Sango. Diese Neuerung,
die im Schulgesetz von 1997 bereits vorgesehen, aber nicht umgesetzt
wurde, lässt die Kinder leicht lesen lernen und ohne große
Schwierigkeiten auf das Französische umsteigen.
Die
Fortbildungen in Bozoum und Bouar sind also am Samstag zu Ende
gegangen. Bis zum Schulbeginn sind es nur noch wenige Wochen, und die
250 Lehrer sind voller Begeisterung aufgebrochen. Für viele wird es
etwas ganz Neues sein. Für andere Lehrer geht es hingegen darum, das
fortzusetzen, was sie schon in den vorigen Jahren gemacht haben, und die
Kinder zu begleiten, von Sango zum Französischen überzugehen
Am Sonntag haben sich unsere vierzehn Freunde von SIRIRI.ORG (Alice,
Anežka, Barbora, Charlotte, Fabrice, Guillaume, Jana, Julie, Lenka 1
und Lenka 2, Mirka, Nicolas, Sophie, Thameur), die aus Prag und aus
Frankreich gekommen waren, um die Fortbildungen abzuhalten, ausgeruht. Am Nachmittag habe ich sie zu den Reisfeldern begleitet, die gut gedeihen.
Am
Montag habe ich sie nach Bangui begleitet. Am nächsten Tag haben wir
die kleine Kirche St. Paul am Ufer des Flusses Oubangui besucht, wo im
Jahr 1894 die ersten Missionare eingetroffen sind. Der Fluss ist mitten
in der Regenzeit beeindruckend, und auf der anderen Seite sieht man den
Kongo. Am Nachmittag habe ich sie zum Flughafen gebracht.
Bye bye SIRIRI!
fine della formazione fin de la session de formation à Bozoum |
visita alle risaie di Bozoum Visite au Centre Rizicole de Bohoro |
Bangui, di fronte al fiume Oubangui |
Aggiungi didascalia |
Messa alla Nunziatura Messe à la Nonciature |
avanzamento lavori a Bozoum l'avancement des travaux à Bozoum |
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