Auf den Wegen des Gottesreichs
Es war eine Woche voller Reisen: von Donnerstag bis Sonntag war ich in den abgelegensten Dörfern mitten in der Savanne, und von Montag bis Mittwoch war ich in Bangui.
Am Donnerstagmorgen fuhr ich gegen 7 Uhr nach Yoro, wo ich diese vier Tage verbracht habe und von wo aus ich in die anderen Dörfer fuhr. In diesen Tagen führte ich die Katechismusgespräche und die Prüfungen der Jungen, Mädchen und Erwachsenen durch, die sich auf die Taufe bzw. die verschiedenen Stufen des Katechumenats vorbereiten.
Die 72 km Straße sind immer ein Abenteuer und sie führen durch Wasser, Schlamm und Sand. Aber wir kamen gegen 9.30 Uhr in Yoro an. Unmittelbar nach dem Ausladen des Autos brach ein Gewitter los, das uns an Ort und Stelle festhielt (das aber die Kinder nicht vom Fußballspielen abhalten konnte...).
Gegen 12 Uhr hörte der Regen auf, und um 13.30 Uhr machten wir uns auf den Weg in das kleine Dort Sinaforo, das sieben Kilometer entfernt gelegen ist. Wir gingen zu Fuß dorthin, weil ein umgestürzter Baum die kleine Straße blockierte. Aber als wir ankamen, stellten wir fest, dass der Katechet nicht da war, und so war es nicht möglich, die Katechumenen zu treffen.
Wir kehrten also nach Yoro zurück, wo ich den Abend und die Nacht verbrachte.
Am Freitagmorgen kam der Katechet aus Sinaforo mit den Katechumenen, aber leider sind sie noch nicht so weit, und wir mussten den Termin auf nächstes Jahr verschieben.
Gegen 9.30 Uhr fuhr ich nach Bayanga Didi, das sieben Kilometer entfernt gelegen ist.
Der Kindergarten, der vor einigen Monaten eröffnet wurde, funktioniert hier recht gut.
Wir begannen mit den Katechismusprüfungen, und die Ergebnisse waren gut. Aufgelockert wurde das Ganze durch ein paar kleine Schlangen, die ab und zu aus den Dachbalken lugten!
Nach den Prüfungen zelebrierte ich die Messe und erklärte die verschiedenen Momente der Feier ausführlich: eine lebendige Katechese!
Als ich gegen 14.30 Uhr wieder in Yoro ankam, begann es sofort zu regnen. Ich hatte eine lange Besprechung mit dem Katecheten, der mir die Listen der Kandidaten für den nächsten Tag vorlegte.
Ich übernachtete immer noch in Yoro, und der Samstag war mit Treffen und Prüfungen mit den Katechumenen dieses Dorfes belegt. Auch hier zelebrierte ich gegen 13 Uhr die Messe und erklärte die verschiedenen Teile immer wieder.
Leider ist der Wissensstand nicht sehr hoch. Erschwerend kommt hinzu, dass die Schulen wenig (in Yoro) und in Bayanga Didi gar nicht arbeiten: Bei einem Besuch in den Schulen stellte ich fest, dass das Datum 26. April 2021 immer noch an der Tafel steht. Das bedeutet: Sie hatten in diesem Jahr noch keinen einzigen Tag Schule!
Am Abend versammelten wir die Katechumenen wieder und beteten gemeinsam den Rosenkranz, um Maria um Licht, Glauben und Liebe für alle Katechumenen zu bitten und ihnen dieses einfache Gebet zu erklären.
Am Sonntagmorgen brachen wir zu Fuß nach Sinaforo auf. Hier feierten wir die Taufen der Babys Naomi, Basil, Elie, Jean Paul und Monique. Die Kapelle besteht aus einer Überdachung, die aus Blech besteht, das von Fässern genommen wurde, und die Wände sind aus roher Erde. Aber, wie ich es immer sage: Die Messe ist dieselbe, das Opfer Christi, die Gegenwart Gottes ist hier dieselbe wie in den schönsten Kathedralen der Christenheit.
Als die Messe zu Ende war, feierte das Dorf die Taufen. Nach einem kleinen Imbiss (Reis, Maniok und getrockneter Fisch) machte ich mich auf den Rückweg nach Yoro, wo ich gegen 14 Uhr eintraf, um fast sofort nach Baoro aufzubrechen.
Am Montagmorgen brachen wir zusammen mit Mario und Luigina, die in diesen Monaten einen enormen Einsatz in unserer Mission geleistet haben, um 5 Uhr nach Bangui auf. Die Straße wird leider immer schlechter, und wir kamen gegen 11 Uhr in Bangui an.
Hier gehen die Bauarbeiten am neuen Kloster weiter. Mit Mario werden wir sehen, wie wir die Elektro- und Sanitärinstallation organisieren können (wenn es Freiwillige gibt, die herkommen wollen, sind sie sehr willkommen!).
Und am Mittwoch kehrten wir nach Baoro zurück.
Die Wege des Gottesreichs führen über Straßen, durch Herzen, Hütten und Klöster, in die Herzen von neugeborenen Kindern, Jungen und Mädchen, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen.
La scuola di Bayanga Didi. Foto del 17 giugno 2022 L'école de Bayanga Didi. Photo du 17 juin 2022 |
La scuola materna di Bayanga Didi L?école maternelle de Bayanga Didi |
Il sentiero per Sinaforo Le sentier pour Sinaforo |
Partita sotto la pioggia, a Yoro Le foot sous la pluie, à Yoro |
Elie, che saraà battezzato tra poco, con il suo fratello Elie, que d'ci quelques heures recevra le Bapteme, avec son frère |
Sinaforo |
La cattedrale di Sinaforo La cathédrale de Sinaforo |
Cantiere del nuovo convento di Bangui Le chantier du nouveau couvent de Bangui |
Super Mario sul cantiere Super Mario sur le chaniter |