Der übliche Marathon
Es war eine schöne Woche mit großem Programm, die nun endet.
Montag und Dienstag legen die Jungen und Mädchen, die Jugendlichen
und Erwachsenen, die in der Osternacht getauft werden, die
Katechismusprüfungen ab. Es ist sehr beeindruckend, die großen
Glaubenssätze aus dem Mund der Katechumenen zu hören.
Inzwischen gibt es am Kiosk, aber nur in Bozoum, die erste Ausgabe
des „Le Saint Michel“. Es ist das Pfarrblatt von Bozoum. Online kann man
es hier sehen:
So beginnt ein neues Abenteuer: In einem Land, in dem es sehr
wenige Zeitungen gibt, und diese auch nur in Bangui, und wo Bücher,
Zeitschriften und Druckerzeugnisse eine Seltenheit sind, will die
Zeitung der Gemeinde in Bozoum eine Möglichkeit bieten, zu lesen, zu
reflektieren und zu diskutieren.
Die Zeitung ist das Ergebnis einer schönen Zusammenarbeit und
Solidarität: Es beginnt bei Mimmo, der sich um den Kauf der Maschine
gekümmert hat, dann geht es weiter mit denen, die sie installiert,
bezahlt und das Papier gespendet haben, bis zu Paolo, der sich mit dem
Layout beschäftigt. Dank an alle!
Am Mittwoch brechen wir schließlich auf!
Wir eröffnen die große Wallfahrt der Jugendlichen von Bozoum bis
nach Bossemptele. Das sind fast 90 km! Mindestens 200 Jugendliche haben
sich angemeldet, die anderen schließen sich an und gehen mit.
Zweck der Wallfahrt ist es, gemeinsam unterwegs zu sein und zu
beten. In den Herzen und in den Dörfern, durch die wir kommen, soll die
Friedensbotschaft Gottes gesät werden.
Der Weg hat vier Etappen:
· Mittwoch: Bozoum – Bokongo (17 km)
Aufbruch um 14.30 Uhr– Ankunft um 17 Uhr
· Donnerstag: Bokongo – Bombalou (33 km)
Aufbruch um 5.30 Uhr – Ankunft um 11Uhr
· Freitag: Bombalou – Boyaram (17 km)
Aufbruch um 8.30 Uhr – Ankunft um 11Uhr
· Samstag: Boyaram – Bossemptele (25 km)
Aufbruch um 6 Uhr – Ankunft um 10 Uhr
In diesen Tagen gedenken wir des 500. Geburtstages der heiligen Teresa.
Sie wurde am 28. März 1515 geboren und war eine Frau, die voller Freude und Glauben viel unterwegs war.
Die Straße ist lang, die Sonne brennt. Am Donnerstag hatten wir bei
der Ankunft 41 Grad, aber die Pilger ließen sich nicht entmutigen. Auf
einem Teil der Strecke beten wir, ansonsten wird gesungen, solange man
Atem hat, und auch ein bisschen länger.
Da ist auch Gauthier, ein behinderter Junge, der es mit seinem
Rollstuhl schafft, uns zu folgen. Manchmal, wenn er durchkommt, überholt
er uns sogar.
Ich gehe mit den Jugendlichen auf den ersten beiden Etappen, dann
lasse ich sie mit Pater Enrico und Ciriaque weitergehen. Ich habe andere
Verpflichtungen und auch kaputte Füße.
Am Freitagnachmittag findet die Konferenz der Lehrer statt. Das
zweite Trimester unserer Mittelschule und des Gymnasiums St. Augustin
ist zu Ende.
Ich wünsche allen einen guten Weg!
P.Enrico |
Arrivo a Bombalou |
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