Europa – Zentralafrika
In der letzten Zeit habe ich etwas weniger im Blog berichtet, aber
die Arbeit habe ich nicht vermindert. Außer einem bisschen Erholung
(zumindest fast…) treffe ich viele Personen, die sich für Bozoum und die
Zentralafrikanische Republik interessieren. Zusammen mit Paolo
Silvestro habe ich den Kalender für 2017 zusammengestellt, der in
einigen Tagen fertig sein wird und viele schöne Fotos enthält…
Am Samstag, d. 12. November, war ich bei dem Verein „Amici per il
Centrafrica“, der jedes Jahr ein Wohltätigkeitsdinner zugunsten der
Projekte in der Zentralafrikanischen Republik veranstaltet. Wir haben
2004 begonnen, mit ihnen vor allem auf dem Gebiet der Landwirtschaft und
der medizinischen Versorgung zusammenzuarbeiten.
Am Montag, den 14., bin ich sehr früh in Cuneo losgefahren, und um
6:30 Uhr saß ich im Flugzeug, das mich nach Brüssel gebracht hat. Dort
habe ich Marcela von „Kirche in Not“ getroffen.
Ich bin hier in Brüssel, weil am Donnerstag (17. November) der
große „Runde Tisch“ zum Thema Zentralafrikanische Republik stattfinden
wird, bei dem die Regierung der Internationalen Gemeinschaft ein
Programm für die nächsten fünf Jahre vorstellen und Regierungen und
Organisationen um die Finanzierung bitten wird.
Die Europäische Union hat an den Tagen vor dem „Runden Tisch“ eine
Konferenz organisiert, damit sich die Zivilgesellschaft und die
verschiedenen nationalen und internationalen Hilfsorganisationen treffen
und gegenüber der Regierung und der Internationalen Gemeinschaft zum
Ausdruck bringen können, welches die Nöte und die Sorgen der Bevölkerung
des Landes sind.
An dieser Versammlung haben viele Zentralafrikaner und einige
Vertreter des Landes teilgenommen, darunter der Imam und der Pastor, die
zusammen mit dem Erzbischof von Bangui die Plattform der religiösen
Führer gebildet haben, die so viel dazu beigetragen hat, den Frieden zu
„bauen“. Es waren auch einige Minister und sogar der Präsident der
Zentralafrikanischen Republik da. Zusammen haben wir viel über die
Situation und darüber, was man tun muss und was sich tun lassen wird,
diskutiert.
Hoffen und beten wir, dass all diese Arbeit Früchte tragen möge!
Gerade in diesen Stunden hat mich
Pater Enrico darüber informiert, dass das Kontingent der Blauhelme, das
in Bozoum war, die Stadt verlassen hat. Leider haben die Menschen Angst,
dass die Situation sich verschlechtern könnte.
Hoffen und beten wir!"
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