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Donnerstag, 19. August 2021

Im Schneckentempo

 


 
Im Schneckentempo
 
Hier in der Zentralafrikanischen Republik zwingen uns unsere Straßen oft zu einem anderen, langsameren, aber "lebendigen" Tempo, denn sie werden durch Wasserpfützen, Schlaglöcher, Sprünge und verschiedene unerwartete Ereignisse (von Ziegen bis zu Affen, von Schlangen bis zu Hühnern) abwechslungsreich gestaltet.
Am Freitagnachmittag fuhr ich zu den abgelegensten Dörfern (Yoro und Sinaforo), die etwa 80 km entfernt gelegen sind. Die Fahrt dauert aber mindestens zwei Stunden, wenn es nicht zu sehr regnet und ich es schaffe, nicht im Schlamm und Sand stecken zu bleiben. Ich kam am späten Nachmittag in Yoro an und traf mich mit dem Katecheten und den Mitgliedern des Gemeinderates. Am Samstagmorgen machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach Sinaforo, einem kleinen Dorf in sieben Kilometern Entfernung: Die Straße ist mitten in der Regenzeit mit dem Auto unpassierbar. Kaum war ich angekommen, brach ein schweres Unwetter los. Gegen 11 Uhr konnte ich mit der kleinen christlichen Gemeinde die Messe feiern. Nach der Messe gingen viele Menschen schnell auf die Felder, um ihre landwirtschaftliche Arbeit zu verrichten. Und ich kehrte nach Yoro zurück. Ich nahm ein paar Autobatterien mit, um abends etwas Licht zu haben, und auch für ein kleines Extra: Abends konnte ich mit einem kleinen Videoprojektor einen Film vorführen. Das wurde sehr geschätzt!
Am Sonntagmorgen feierte ich die Messe in Yoro und fuhr dann am frühen Nachmittag wieder ab. Am Montag und Dienstag legten 15 unserer Jungen aus der Mechanikerschule ihre Fahrprüfung ab. Und sie haben alle bestanden!
Dienstagmorgen (früh) fuhr ich nach Bangui, wo ich um 10.30 Uhr ankam. Die Bauarbeiten am neuen Kloster schreiten trotz des Regens voran. Um 14.30 Uhr fand die wöchentliche Baustellenbesprechung statt, bei der wir die geleistete Arbeit besprechen und über Ideen und Lösungen für die nächsten Schritte nachdenken.
Am Mittwochmorgen regnete es (zur Abwechslung), und nach einigen Besprechungen konnte ich gegen 11 Uhr aufbrechen. Die indischen Karmeliterinnen (CMC-Schwestern), die in Bouar arbeiten, reisten mit mir. Sie kehrten nach einem Erholungsaufenthalt in Indien zurück, und ich begleitete sie bis nach Bouar, wobei das Auto bis zum Rand mit Gepäck, Taschen und Säcken beladen war. Und um 17 Uhr waren wir endlich in Baoro.





Sinaforo








Cantiere di Bangui
Le chantier à Bangui


Sosta all'"autogrill" a 110 km da Bangui
Pause sur la route, à 110 km de Bangui




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