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Freitag, 29. Juli 2022

Programme und Unvorhergesehenes

 

 


 

Programme und Unvorhergesehenes
 
Programme funktionieren nicht immer wie geplant. Und in der Zentralafrikanischen Republik kommt es oft vor, dass sie sich im letzten Moment ändern.
 
Ich hatte damit gerechnet, am Freitag nach einigen Tagen, die ich in Bangui verbracht hatte, nach Baoro zurückkehren zu können.  Laut Programm sollte ich Pater Davide und acht italienische Freiwillige in Empfang nehmen, die unsere Mission in der Zentralafrikanischen Republik besuchen wollten. Doch am Freitagmorgen brach ein heftiges Gewitter los: Es hatte schon fast die ganze Nacht geregnet, und der Regen sollte bis zum Nachmittag anhalten. Das Flugzeug konnte nicht landen und kehrte nach Douala, Kamerun, zurück, wo Pater Davide und Co. die Nacht verbringen mussten.
 
Am Samstagmorgen war die Fahrt zum Flughafen gar nicht so einfach: Die unbefestigten Straßen waren rutschig, und es bestand das Risiko, dass ich im Schlamm stecken bleiben würde. Auf dem Weg sah ich viele Gebiete, die noch unter Wasser standen, da am Vortag viele Teile der Stadt überflutet worden waren.
 
Pater Davide und die Gruppe der Freiwilligen verließen gegen 9.30 Uhr den Flughafen, und wir fuhren sofort nach Baoro, wo wir gegen 16.30 Uhr ankamen. Ich blieb hier, während sie nach Bouar und Bozoum weiterfuhren.
 
Am nächsten Tag, dem Sonntag, feierte ich die Messe in Dobere, das 50 km von Baoro entfernt gelegen ist.
 
In Baoro konnte ich mich nun endlich den verschiedenen Aktivitäten widmen: der Fahrschule, der Fortbildung für Lehrer und Kindergärtnerinnen sowie den Arbeiten an unserer Pfarrkirche. Letztere sind fast beendet, und in diesen Tagen stellt Romain die Kapelle des Jesuskindes fertig.
 
Am Mittwochnachmittag fuhr ich nach Igwe. Es ist das kleinste Dorf und ist 60 Kilometer entfernt. In diesen Tagen bohrt ein lokales Unternehmen dort einen Brunnen, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Die Arbeiter waren am Montag losgefahren und hatten wegen der Bäume und Äste auf der Straße einige Abenteuer zu bestehen. Sie begannen jedoch zu bohren und stießen in etwa 30 Metern Tiefe auf Wasser.
 
Für das Dorf war es ein außergewöhnliches Ereignis: Erwachsene und Kinder standen herum und beobachteten die Lastwagen und die Arbeiter.
 
Das war besser als das Fernsehen (das es dort sowieso nicht gibt!).

Formazione maestre e maestri d'asilo, a Baoro
La formation des monitrices/moniteurs des écoles maternelles, à Baoro

 


Scuola guida
Auto-école

 

 

La cappellina di Gesù Bambino
La chapelle de l'Enfant Jésus

Marcelin










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