Probleme und Lösungen
Am Sonntag, dem Pfingsttag, feierte ich die Messe in Balembe, einer
kleinen Dorfgemeinde an der Straße nach Bangui. In der
Apostelgeschichte wird berichtet, dass der Heilige Geist wie "ein
Brausen, wie von einem heftigen Sturm" in das Haus kam, in dem Maria und
die Apostel sich aufhielten. In der kleinen Kapelle von Balembe geht
der Wind leicht durch das Gras und die Blätter auf dem Dach!
Nach der Messe setzte ich die Fahrt nach Bangui fort. Etwa 180 km
vor der Hauptstadt sah ich ein Motorrad auf dem Boden liegen: Es gab
einen Verletzten. Wir hielten an, hoben das Motorrad auf, das auf ihm
lag, und stillten die Blutung. Dann luden wir ihn ins Auto und brachten
ihn ins nächstgelegene Krankenhaus. Es sah - abgesehen von ein paar
Wunden und ein paar ausgefallenen Zähnen - nicht ernst aus.
Wir setzten ihn im Krankenhaus ab und fuhren weiter.
Bei mir waren Patriot und Louis, die Schreiner, und gemeinsam
setzten wir am Montag und Dienstag weitere 30 Tür- und Fensterrahmen in
dem neuen Kloster ein, das gerade gebaut wird.
In der Stadt sahen wir immer noch Warteschlangen an den wenigen
Tankstellen, die Benzin haben. Die Treibstoffsituation ist nun schon
seit einem Jahr so.
Und gerade in diesen Tagen hat der Präsident der Republik
angekündigt, dass es ein Referendum zur Änderung der Verfassung von 2016
geben werde.
Es geht vor allem darum, ihm die Möglichkeit der Wiederwahl zu verschaffen.
Und das, während das Land weiter in Armut versinkt.
Probleme und Lösungen...
Balembe |
Il cantiere di Bangui Le chantier de Bangui |
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