Der Besuch des Papstes rückt näher
Am Sonntag, d. 15., bin ich von Kamerun in die Zentralafrikanische
Republik zurückgekehrt. Auf dem Weg zu unserem Karmel-Kloster mussten
wir einige Umwege machen, um nicht durch Stadtviertel zu fahren, die
noch gefährlich sind.
Im Karmel traf ich auch den Journalisten Maurizio Dischino und den
Kameramann Carlo Petruzziello von TV 2000 an. Sie sind in Zentralafrika,
um im Vorfeld des Papstbesuches Reportagen zu machen.
Um die Kathedrale herum sind die Arbeiten im vollen Gange, und es
wird asphaltiert und alles für die Ankunft von Papst Franziskus
vorbereitet. Der Papst soll am Sonntag, d.29., und am Montag, d. 30.
November, zu Besuch sein.
In diesen Tagen erhielt ich Anrufe und Mails mit der Frage, wie wir uns vorbereiten.
Das zu sagen ist nicht leicht, weil sich Gefühle der Hoffnung und
der Dankbarkeit, dass dieses Land ausgewählt wurde und Papst Franziskus
nach Bangui kommen will, mit Gefühlen der Frustration angesichts der
anhaltenden Angriffe in der Hauptstadt und der allgemeinen Unsicherheit
abwechseln. Wir machen uns Sorgen, weil wir nicht genau wissen, ob er
diesen Besuch wird machen können, auch wenn er großen Wert darauf legt.
Die Sicherheitslage ist sehr fragil. Noch in diesen Tagen waren
bestimmte Stadtteile Schauplatz von Zusammenstößen und Plünderungen. Man
muss an die Sicherheit des Papstes denken, und das ist schon nicht
leicht. Dann ist da aber auch noch die Sicherheit derer, die kommen
wollen, um ihn bei den Feierlichkeiten oder auf den Straßen zu sehen.
Diese ist noch schwieriger zu gewährleisten.
Aber die Erwartung ist jedenfalls groß; das ist das Schöne.
Die Menschen in Zentralafrika, von den leitenden Beamten bis hin zu
den einfachsten Leuten, verstehen, dass der Besuch von Papst
Franziskus ein ganz außergewöhnlicher Augenblick ist. Es ist die erste
Reise von Papst Franziskus nach Afrika. Er selber wollte in die
Zentralafrikanische Republik kommen und hat darauf bestanden. Papst
Franziskus hat keinen Zauberstab, keine Mittel wie die Vereinten
Nationen und keine Waffen. Menschlich gesehen wird sein Besuch nicht die
großen Probleme Zentralafrikas lösen. Der Krieg dauert schon drei
Jahre.
Aber er bringt und verkörpert die Gegenwart Christi und Seine
Hingabe für die Schwachen und Leidenden, und die Liebe Gottes, des
Vaters, der liebt und vergibt. Er wird hier in Bangui die Heilige Pforte
des Jubiläums der Barmherzigkeit öffnen: Das ist eine gewaltige Geste,
die Zentralafrika in das Zentrum der Barmherzigkeit stellt.
Deshalb hoffen wir, dass er kommt. Deshalb hoffen wir, dass seine
Stimme angenommen und aufmerksam gehört wird. Weil sich alles ändern
kann. Damit sich alles ändern kann.
Bangui |
si rivedono le immagini registrate in questi giorni con i confratelli carmelitani |
Maurizio Dischino |
Si fa il pieno On fait le plein de carburant |
un SMS che annuncia in Sango l'arrivo di Papa Francesco in Centrafrica, messaggero di Pace Un SMS qui annonce en Sango l'arrivée de Pape François en RCA, messager de Paix |
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