Der Krieg geht weiter!
Vor fast drei Jahren haben die Unruhen in Zentralafrika begonnen. Seitdem ist die Lage leider nicht besser geworden.
Vor allem in Bangui gibt es insbesondere zwischen Moslems und
Nicht-Muslimen Kämpfe, und Menschen werden getötet. Jeder Vorfall
verursacht Rache, Mord, Raub und Zerstörung. Die Konsequenzen für die
Bevölkerung, die sich gezwungen sieht zu fliehen, sind traurig. Sie
geben ihr Zuhause und das Wenige, das sie mühsam erwerben konnten, auf
und fliehen an verschiedene Orte, zum Flughafen und zu den verschiedenen
Missionsstationen und Kirchen. Auch in unserem Karmel-Konvent hat sich
nun die Zahl der Flüchtlinge von 2.000 im September mit den neu
Angekommenen auf 7.400 erhöht.
Das sind 7.400 Personen, die aus den benachbarten Stadtteilen, die
ein Schauplatz von Kämpfen und Plünderungen geworden sind, geflohen
sind.
Die Straße zwischen Bangui und Bossemptele und nach Kamerun ist
seit mehr als eineinhalb Monaten praktisch blockiert. Es ist die einzige Straße, auf der Lebensmittel, Treibstoff und Waren in die Hauptstadt gelangen können.
Und das alles weniger als einen Monat vor dem Besuch des Papstes am
29. und 30. November. Wir wissen nicht, ob er kommen kann, und wir
wissen auch nicht, ob wir hinfahren können.
Am Mittwochnachmittag habe ich Schwester Lydie, Schwester Christine
und Schwester Annita, die neuen Schwestern, begleitet. Sie wollten kurz
das Zentrum der Diözese besuchen. Wir machten eine erste Pause in
Baoro, wo wir uns mit den Patres und Schwestern trafen, um den Namenstag
von Pater Carlo zu feiern.
Am Donnerstag waren wir in Bouar und trafen den Bischof, die
Klarissen und verschiedene Gemeinschaften. Mit großer Freude sahen wir
Pater Mathieu, einen polnischen Priester, der im November 2014 entführt
und dann nach zwanzig Tagen freigelassen worden war.
Am Freitagmorgen fanden andere Versammlungen und Treffen statt. Wir
kauften Medikamente für die Krankenstation, und am frühen Nachmittag
fuhren wir bei Regen los. Die Straßen werden immer schlechter: Für 87 km
zwischen Bossemptele und Bozoum braucht man mindestens zweieinhalb
Stunden.
Um 19.15 Uhr waren wir rechtzeitig zum Abendessen in Bozoum.
Die Begegnung mit vielen Gemeinschaften ist immer ein schönes Zeichen der Gemeinschaft und der Liebe.
Moto, bidone da 200 litri, bagagli, autista e passeggero... e belle strade sur la moto: un fut de 200 litres, des bagages, le chauffeur et un passeger... sur des routes très belles |
Sr Lydie, Sr Annita et Sr Christine |
Il centro per i malnutriti di Maigaro, con suor Giulia le centre pour les malnurris de Maigaro, avec sr Giulia |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen