Unterwegs
Am Sonntag, d. 22. November, war das Christkönigsfest. Damit war das
Kirchenjahr zu Ende. Dieses Fest stellt uns vor allem Jesus als Herrn des
Lebens und der Geschichte vor Augen.
Traditionsgemäß feiern wir dieses Fest auf dem Binon, einem Hügel, der
Bozoum überragt. Wir steigen alle bis zum Gipfel empor, auf dem eine
Christusstatue die Arme wie zu einer Umarmung der Stadt ausbreitet.
Am Nachmittag fuhr ich nach Bouar, wo ich unsere Gemeinschaften traf
und an einigen Versammlungen für die verschiedenen Aktivitäten von Caritas und
Justitia et Pax teilnahm.
Am Montagabend war ich in Baoro und fuhr am nächsten Tag um 4.30 Uhr
wieder los. Zum ersten Mal fuhr ich wieder auf dieser Straße, die Banditen und
Anti-Balaka seit Ende September blockiert hatten. Die Fahrt war ziemlich ruhig,
auch wenn ich einer bewaffneten Gruppe von etwa 50 Personen begegnete, die
gerade dabei waren, einen Lastwagen zu plündern, und ein paar Straßensperren.
Aber ich fuhr vorbei und kam ohne große Probleme weiter.
In Bangui konnte man Plakate und Aufdrucke sehen, die für den
Papstbesuch vorbereitet wurden. Er wird hier am Sonntag, d. 29., eintreffen.
Die Lage ist noch sehr angespannt. Es gibt Gefechte in einigen Stadtvierteln
und ein paar Demonstrationen.
Am Dienstagabend begrüßte ich Paolo, Alessio und Marina, die nach
Bozoum kommen, um zu helfen. Alessio wird sich um den Beginn der Arbeiten an
der Kirche von Bozoum kümmern. Sie soll vergrößert werden. Am Mittwochmorgen
fuhren wir um 5.30 Uhr los und waren um 12.30 Uhr zu Hause, wo uns Pater Enrico
und Pater Norberto begrüßten.
Am Nachmittag hatten wir ein Treffen zur Vorbereitung auf den
Papstbesuch: Von der Pfarrei in Bozoum werden wir mit etwa 50 Personen am
Samstagmorgen aufbrechen, um an diesem historischen Ereignis teilnehmen zu
können.
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